Das Dok.fest München zieht sich dieses Jahr aus der Öffentlichkeit, aus den öffentlichen Räumen zurück, weil Vater Staat überfürsorglich mit seinem Bürgern umgeht und ihnen nicht zutraut, aus Coronängsten genügend Abstand zwischeneinander zu halten, was im Kino ohne weiteres möglich wäre.
Das DOK.fest München als ein Streaming-Festival. Filme im Internet zu sichten, ist zwar für den Reviewer kein ungewöhnlicher Vorgang, er hat sogar gewisse Vorteile, wobei die Vorführung im Kinosaal das Non-Plus-Ultra bleibt und der wahre Härtetest für Filme.
Andererseits fehlt dem Festival genau das, was es zum Festival macht: der Kontakt zu den anderen Menschen, der Austausch über die Filme, die Reaktionen der anderen Zuschauer während der Vorführung, die auf Dinge aufmerksam machen können, die man selber übersieht.
Insofern ist dies nur der Torso eines Festivals, was immerhin für die teilnehmenden Filmemacher den Ausweis einer Festivalteilnahme mit sich bringt, was mitunter für die weitere Laufbahn eines Filmers entscheidend sein kann und noch mehr, die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben, was für die Finanzierung neuer Projekte hilfreich sein kann, für Filme, die wir vielleicht nächstes oder übernächstes Jahr zu sehen bekommen; das allein ist Grund genug, sich hier Filme anzusehen, um dem Kino beim Überleben in diesen krassen Zeiten zu helfen.
Coronapolitikgeschädigte Bürger haben hier die Möglichkeit, als Online-Zuschauer ein sicher spannenderes Programm zu erleben als das übliche Fernsehprogramm bietet.
stefe hat sich im Vorfeld einige der Filme anschauen können.
Reviews zu den Filmen des Internationalen Wettbewerbes DOK.international.
Reviews zu den Filmen der Reihe DOK.horizonte.
Reviews zu den drei Filmen von DOK.network Africa
Und last but not least 3 Reviews zu Filmen außerhalb dieser Reihen, zu JENSEITS DES SICHTBAREN – HILMA AF KLINT, WALCHENSEE FOREVER, zu SCHLINGENSIEF – IN DAS SCHWEIGEN HINEINSCHREIEN und zu SPACE DOGS.
stefes Lieblingsfilm: 143 RUE DU DÉSERT, auf einen Tschai für Müßiggänger!