Mystify: Michael Hutchence

Mit der rasanaten Montage überwiegend privaten Video-Footages zaubert Richard Löwenstein eine Atmosphäre von Chaos und Charisma um den Rockstar Michael Hutchence, der sich mit nur 37 Jahrendas Leben genommen hat. 

Der Film besteht im Wesentlich aus zwei Teilen. 

Im ersten evoziert das private Footage, immer wieder mit Konzertauftritten in riesigen Arenen unterschnitten, Jugend und Rockerfolge des Sängers. Die chaotischen Familienverhältnisse, das vagabundierende Leben der Eltern, Mutter ein Model, Vater Champagner-Händler, Australien, Hongkong. Michael, ein Strahlemann als Erstgeborener, mehr von einer älteren Halbschwester aufgezogen, der zwei Jahre später hinzugekommene jüngere Bruder als das Gegenteil. 

Löwenstein legt mehr Wert auf die atmosphärische Schilderung als auf die exakte Chronologie oder die Entwicklung einer dokumentarisch-immanenten dramatischen Story wie Ron Howard mit der Doku über Pavarotti.

Das rauschafte Leben auf den Wolken des Erfolges, Frauengeschichten, Südfrankreich als ein Traumgebiet. Immer wollte Hutchence eine Art Familie um sich haben. Interviewstatements gibt es keine im Film, es erzählen er selber oder Nahestehende, Frauen, Freundinnen, Bruder, Eltern zu dem Bilderkonglomerat aus dem Leben über den Charakter von Michael. 

Der zweite Teil des Filmes schildert die fünf Jahre vom Unfall in Kopenhagen bis zu seinem Tod. Er war mit einer Dänin zusammen. Sie berichtet, wie ein Taxifahrer Michael angefahren habe. Der Unfall verursachte Hirnschäden und eine Persönlichkeitsveränderung, auch zeitweilige Depressionen und Aggressionen. 

In die Zeit fällt die neue Liebe zur Frau von Bob Geldorf. Das artete in eine wüste Klatschpressenschlacht aus, die ihm arg zugesetzt hat und den Depressionen Nahrung gegeben haben dürfte, „life is a kind of mess“. Da konnte wohl auch das gemeinsame Kind mit der neuen Frau nichts mehr helfen. 

Bemerkenswertes Detail aus dem ersten Teil, warum er sich auf der Bühne so wohl und frei fühlte: seine Kurzsichtigkeit, dank welcher er zehn Jahre lang das Publikum kaum gesehen habe. Er hatte aber mehr Talente, er hatte einen neugierigen Geist und wie er die Geschichte des Parfüms (Film und Buch) schildert, das ist einzigartig. 

Ein Gedanke zu „Mystify: Michael Hutchence“

  1. HE IS FOREVER THE CAPTAIN OF MY HEART!!!!💜💜💜🖤🖤🖤🖤🖤🖤🖤🖤🖤MY SADNESS IS ENDLESS…LIKE MY LOVE LI

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