Bayala – Das Magische Elfenabenteuer

Feenwelt, Märchenwelt, Fantasiewelt.

Dabei geht es ganz klar um die Kategorien von Gut und Böse und wie sie miteinander umgehen und in diesem Falle, wie sie zusammenfinden und das Feenreich Bayala einigen und friedlich machen. Und, das ist das Schöne an diesem europäischen Animationsfilm von Anna Jarvine nach dem Drehbuch von Pamela Hickey + 4, dass das Besiegen des Bösen nicht heißt, dieses zu eliminieren oder zu töten, sondern es wieder in die Gemeinschaft einzubinden.

Die Böse, das ist die Königin Ophira des Schattenelfenkönigreiches. Sie hat Surah schon als Kind gestohlen. Jetzt kann Surah mithilfe des Schattenelfen Jaro fliehen. Feenkönigin Nuray, die Schwester von Surah, will ein Drachenfest veranstalten, aber die andere Schwester Bilara ist noch in Gefangenschaften bei Ophira.

Ophira möchte das Drachenfest verhindern und des kleinen Drachen habhaft werden. Der ist noch gar nicht ganz geschlüpft. Das ist so einer der vielen lustigen Effekte, wie dieses Drachenei mit nur einem Fuß, der herausschaut, durch die Welt hopst. Später darf ihm das Reststück Ei, das noch über seinen Augen klebt, nicht abgenommen werden, damit er als Erstes beim Öffnen der Augen seiner Eltern gewahr wird. Diese wohnen im Drachenfelsen und müssen erst gefunden werden. Dafür sorgt Mädchen Marween mit den Pipi-Langstrumpf-Zöpfen.

All das bringt muntere Bewegung ins Bayala-Land, denn auch alle anderen Elfenkönige werden hergebeten für das Drachenfest, was eine malerische Prozession ergibt.

Ophira versucht dreinzupfuschen und schickt ihre Raben los. Gegen die fällt Surah und ihren Freunden eine List ein, sie zu verwirren, denn eine der drei tierischen Begleitfiguren ist ein Mini-Papagei, ganz grün, Piuh genannt – man könnte ihn ja wie einen Raben ausschauen lassen und krächzen kann er auch, zur Not.

Diese tierischen Begleiter, es kommt noch ein Wolfshund und ein Erdmännchen hinzu, sind zuständig für die unterhaltsamen Beilagen speziell für die ganz Kleinen, richtig aufregender Slapstick, wie sie unterwegs einen Fisch fangen und diesen braten.

Die sexy Kostüme der puppengesichtigen, geflügelten Feen sind ein abstrakter Mix aus römisch-altägyptisch-indianisch-chinesisch und die Ausstattung der Räume und Gegenden ist eine endlose Feier der Magie und des Zaubers jugendstilhafter Ranken und Ornamente, großzügig in Zuckergußfarben getaucht.

Der klassische Orchestersound auf der Tonspur lässt wissen, dass es hier nicht um Blödsinn geht, der zwar seinen Platz hat, sondern um ein ernstes Lebensproblem, nämlich, das Feenreich wiederzuvereinigen.

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