Pokémon Meisterdetektiv Pikachu

Hier haben wohl die Pokemons die Herrschaft übernommen, obwohl angzeigt wird, dass ein Rob Letterman die Regie geführt habe nach dem Buch von Dan Hernandez, Benji Samit + 11. Vielleicht hat die Koordination nicht richtig funktioniert. Misunderstandings oder fehlende Kommunikaiotn.

Es gibt Versatzstücke aus Geschichtselementen. Ein Junge Jack (Karan Soni) der in der ersten Szene mit einem Freund auf einer Wiese versucht, ein Pokemon zu fangen. Jack spielt weiter im Film keine Rolle. Er wird mehrfach namentlich angesprochen. Sein Mitspieler nicht.

Dieser, das ist der, der den Pokemon fängt, stellt sich später als der Protagonist Tim (Justice Smith) heraus. Der hat Schuldgefühle, weil er nach dem Tod seiner Mutter nicht dem Vater nach Ryme gefolgt ist. Vater war dort bei der Polizei und ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Der Unfall wurde am Anfang gezeigt. Wobei später ein Hologramm die Szene anderes erzählt.

Tim fährt in die Stadt und lernt Pokemon Pikachu kennen. Das sei das Pokemon von seinem Vater.

Die Journalstin Lucy (Kathry Newton) erzählt Tim, er sei in einen Kriminalfall verwickelt, einen ganz großen. Standardsatz. Das hört sich plausibel an – weil es ein Standardsatz ist. So geht es mit ganz vielen Sätzen in diesem Bilderhaufen, der ein Film sein möchte.

Wie von einem Zufallsgenerator gemixt, tauchen darin die Teilelemente und Standardsätze um den grossen Kriminalfall und die Vater-Sohn-Beziehung immer wieder auf. Es gehe um ein Experiment, was sich verselbständigt hat.

Was ist überhaupt ein Pokemon und was hat es für eine Funktion für den Menschen. Ist das so etwas, wie ein Zehennagel, den man sich immer wieder schneiden muss, ein überflüssiger Auswuchs des Menschen, gar etwas wie ein „Pet“, ein Haustier, ein Stofftier? Das wird nicht so klar. Auch sind die sehr verschieden.

Ryme soll eine Stadt sein, in der Pokemons und Menschen friedlich zusammenleben. Es könnte London sein, Linksverkehr und ein Hochaus wie das berühmte Ei von Norman Foster. Wobei nie behauptet worden ist, Pokemons seien die natürlichen Feinde des Menschen.

Die Figuren bleiben so lebendig wie Frottiertücher. Sie scheinen Teile eines nicht richtig durchschaubaren und nicht richtig durchdachten Spieles zu sein. Beziehungen unter ihnen? Denkste.

Der Eindruck des Filmes ist der eines durcheinander geratenen Schaufensters mit vielen Pokemons oder der, dass in einer jener Vitrinen mit Stofftieren zum Angeln, die an Autobahnraststätten aufgestellt sind, ein Erdbeben eine an sich schon nicht vorhandene Ordnung noch durcheinandergebracht hat. Der Film wirkt aufdringlich und anstrengend, laut, nervig, mental verwirrt.

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