Predator – Upgrade

Jemand hat einen Alien gevögelt.

Dadurch sind die Aliens auf den Geschmack menschlicher DNA gekommen, haben sich eine Ausweitung und Bereicherung ihrer Existenz versprochen.

Jetzt sind sie auf dem Weg auf die Welt, um mit weiteren Extrakten aus dem Rückenmark möglichst intelligenter Menschen einen Upgrade zu machen.

Als interessanter Kandidat wird sich der Junge Rory (Jacob Trembly, der sich auf Wesen an der Grenze des Iridischen spezialisert hat) erweisen. Er hat Asperger und ist der Sohn eines erfolgreichen Soldaten, von Quinn McKenna (Boy Holbrook, dessen Gesicht zur Heldenrollen eine interessante Spannung erzeugt).

McKenna hat gerade in Mexiko ein Treffen mit Aliens gehabt und einen erledigt. Schnell noch greift er sich den Helm und einen Armschutz, schickt diese als Paket an sein Postfach, um Beweise zu sichern.

Die Autoren Fred Dekker und Shane Black haben eine solide Exposition gebaut. Das fremdelnde Gefühl im Dschungel Mexikos, wie McKenna mit dem Unerklärlichen, den Aliens, in Berührung kommt. Sprung zur Hopkins-Universität, Projekt Stargazer, in der es um deren Erforschung geht.

Und Sprung nach Hause von McKenna. Hier landet das Paket irrtümlich doch bei der Familie, da das Postfach nicht mehr bezahlt wurde. Es landet exakt da, wo es nie hin sollte, in den Händen von Rory.

Dieser nutzt den Helm als Halloween-Maske und wird unerwartete Reaktionen auslösen, er der Hochsensible. Das sind alles Zeichen für seriöse Drehbucharbeit, dass Dinge gesetzt und dann genutzt werden, Rory verhilft der Fund dazu, mächtigen Respekt bei jenen größeren Buben zu gewinnen, die ihn sonst verlachen. Das als kleine Nebenbeigeschichte.

Selbstverständlich sind die Aliens, die noch leibhaftig auftreten und für viele Schießereien gut sein werden, mehr ein Vorwand für eine Männerunterhaltung, die mit dem Aufspielen von Männern als Männer und als Männer mit gewissen Defiziten zu tun hat, was sich in saloppen Dialogen niederschlägt.

Exzellentes Beispiel ist die Gruppierung jener Soldaten, die von der Armee als traumatisiert, verletzt, krank, irr oder wahnreligiös und also nicht einsatzfähig gelten und einer psychiatrischen Behandlung zugeführt werden sollen. Da pssieren ganz heftige Witze, wie sie in der Schlagfertigkeit ein Männerstammtisch kaum zustande bringen dürfte.

Shane Black inszeniert skrupellos und mit gutem Tempo (wenn nur das Düster-3D nicht wäre!).

Dass Soldaten Killer sind, darf unwidersprochen geäußert werden.

Irgendwann ist die Truppe von 5 Desperados zusammen. Sie wird aufgehübscht durch die Forscherin Casey Bracket (Olivia Munn). Später stößt Rory mit seinen ganz speziellen Fähigkeiten dazu, ja er wird sogar von den Aliens gekidnappt, was noch mehr handfeste Action nach sich zieht. Wenn die Truppe mal zusammen ist, bekommt die Handlung eine gewisse Beliebigkeit, viel Ballerei und Zerstörung und könnte auch ewig so weitergehen. Irgendwann ist Schluss. Aber so, dass selbstverständlich eine neue Folge gedreht werden kann.

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