Mantra – Sounds into Silence

Von der kathartischen Wirkung östlich-meditativer Musik von Bhakti-Tradition und Kirtan.

Dieser Film von Georgia Wyss mit Wari OM als Ko-Regisseur ist ein reiner Werbe- und Fanfilm für diese Musik; die Reihe der Titel im Abspann ist ellenlang.

Im Film, der in üblicher Doku-Verschnitt-Manier flüssig montiert ist, erzählen Menschen davon, wie sich diese Musik positiv auf sie ausgewirkt hat, wie sie dazu gekommen sind, welche Erlebnisse ihnen dieser Musikgenuss verschafft, wie sie zu ihrem eigenen Ich kommen, wie sie sich geistig entschlaken.

Neurowissenschaftler bemerken im Gehirn Unterschiede an den Frontallappen und am Thalamus, ob ein Mensch solche Musik hört oder nicht.

Es ist von ekstatischer Rauscherfahrung die Rede, von Transformation, davon, dass etwas spürbar sei, von Reinigung des Denkens, von Verbundenheit, von Heilmittel und Mantra, vom Loslassen, davon, den Geist ausgerichtet zu halten, „you leave your stuff at the door“, von der Sehnsucht nach Gemeinschaft, aber es zeigt sich auch die Schwierigkeit, diese Erfahrung nachvollziehbar zu beschreiben.

Gefangene in St. Quentin schwärmen davon, es gibt selige, entzückte Gesichter zur Musik zu sehen.

Kein Wort allerdings über die geschäftlichen Grundlagen, was die Sänger verdienen, was die Konzertbersucher zahlen. Es fehlen auch Fallbeispiele, wie Menschen nach dem Genuss solcher Konzerte sich in ihrem Alltag konkret und auch für andere registrierbar und positiv anders verhalten, etwas zu einer friedlicheren Welt beitragen.

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