Early Man – Steinzeit bereit

Dass Fußball eine archaische Angelegenheit ist und dass er aus England kommt, haben wir immer schon vermutet, bis zu diesem Animationsfilm von Nick Park (Shaun das Schaf), der mit Mark Burton und James Higginson auch das Drehbuch geschrieben hat.

Die wissen es exakter und stellen plausibel dar, wie der Fußball auf die Welt kam. Das war im Pleistozän! Aus dem Weltall rast eine glühende Kugel auf die Erde zu. Und wo schlägt sie mit einem Riesenkrater ein? Richtig, da wo heute Manchester liegt.

Die Steinzeitmenschen kriechen aus den Trümmern und dem Schutt hervor. Sie finden Reste der glühenden Kugel – Ja! Und erfinden den Fußball. Nicht nur das, sie dokumentieren das Spiel wie in einem Bildlexikon als steinzeitliche Wandmalerei.

Soweit die Ausgangslage der neuen Spielereien, Witzeleien, Jokereien, Streiche und Pennälerunterhaltungen, deren Frische sich die Briten bewahrt haben.

Sie machen einen Zeitsprung in eine eklektische Großreichs- und Ritterzeit, einen Mix verschiedenster Stilepochen. Eine Arena wird zentral. Einer der Steinzeitmenschen, Protagonist Dug, verirrt sich in dieses Großreich der Bronzezeit, wird illegal eingeschleppt, entdeckt.

Die Herrscher wollen das Steinzeitreich als Erzmine abbauen und die Steinzeitmenschen sollen wie Sklaven dort krüppeln. Dug kann dem bösen Herrscher Lord Nooth das Versprechen abtrotzen, dass wenn die Steinzeitmenschen das Fußballmatch gegen die Bronzespieler gewinnen, sie ihre Freiheit und ihr Tal zurückerhalten.

Das ist ein bewährtes Rezept für einen unterhaltsamen Film, die apriorischen Looser hart trainieren, sie aussichtslos antreten lassen, die Society sich empören lassen, dass sie einige Anfangstreffer landen, die Sache auswegslos erscheinen lassen mit einem illegalen Schiedsrichterwechsel, um schließlich mit Witz, Glück, Fantasie und Mobilisierung im letzten Rest das Spiel für sich zu entscheiden.

Das ist versierte Unterhaltung fernab der Zeitenläufte, das lässt verstehen, warum Manchester ein Mekka des Fußballs ist, unbestechlich noch dazu siehe auch die Storys in dem Film über die Fußballhymne You’ll never walk alone – ups, dort geht es um Liverpool.

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