Avengers: Infinity War

Schlachtfeld Leinwand.

Wenn es um die Welt- oder Universalherrschaft geht, fliegen nicht nur die Fetzen, fetzen sich die Körper, hinterlassen ein Schlachtfeld an Effekten, die so rasant sind, dass sie sich selber überrollen, überholen und große Einzelhelden müssen sich zusammenschließen, um gegen den Überhelden Thanos (Josh Brolin) Front oder Phalanx zu machen, muss das halbe Marvel-Universum aufgeboten werden, sogar die Tochter von Thanos, Gamora (Zoe Saldana) nebst Nebula (Karen Gillan), Wanda (Elizabeth Olsen), Spider Man (Tom Holland), Peter Quill (Chris Pratt), Steve Rogers (Chris Evans), Thor (Chris Hemsworth), Tony Stark (Robert Downey Jr., Loki (Tom Hiddleston).

Der Preis für die Allmacht ist hoch (frag nach bei den Allmachtgierigen hiernieden in Russland, der Türkei, in China oder Syrien). Die Leinwand wird zum Schlachtfeld nicht nur der Effekte, sondern auch artistischer Überlebensübungen (immer durch die Luft an Seilen oder auch nicht), Effektenspektakel, gibt Raum für beachtlichen Mummenschanz an Kostüm von Monstern und Riesen und anderen Super-Helden und Zaubereien aller Art von Verwandlungen mit einer Geste, Herbeibeamen von Gegenständen mit einer Geste, Gestenmagie, Feuerkreise, Hologramme und viel, viel An-die-Wäsche gehen im Sinne von hautnaher kämpferischer Auseinandersetzung.

Es braucht viele Spielorte allüberall auf der Welt und ins All verteilt, mit Plate-Unity-Material aus Eis- und Wüstengebieten wie Alaska oder Chile; in New York, Nidavellur, Vormir und Wakanda.

Und dann die faszinierenden, blitzschnellen Transformationen der Figuren und die auf die Schippe genommen, indem sie einmal partout nicht gelingen will.

Die Regisseure Anthony und Joe Russo haben zwischen all den Schlachtereien und Kämpfereien Dialogszenen klassisch statisch inszeniert nach dem Prinzip Stehparty auf der Bühne und Pointe – Lacher – Pointe – Lacher (was ist ein ‚man‘, was ist ein ‚Dude‘ oder ‚what Master do you serve?“ „Jesus“ – oder eine standardkomische Situation: ein Paar unterhält sich vertraulich und bemerkt den Beobachter nicht) und das Englisch hört sich momentweise nach Shakespeare-Englisch an.

Das Drehbuch stammt von Chrstiopher Markus, Stephen McFeely + 9. Es wird viel verhandelt, es geht um Glaubwürdigkeit oder um Männlichkeit, es gibt Marvel-relevante Pointen und die Totalherrschaft kann der erhalten, der sechs Steine, die zur Zeit vestreut sind, sammelt, und es geht darum, wie das zu verhindern sei. Es geht immer ums Überleben – und ums Vormachen – wie im wahren Leben auch.

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