Liebe zu Besuch

Das blubbert pausenlos in leichtem Konversationston in diesem Film von Hallie Meyers-Shyer über die Liebe und die Träume und die Kinoträume, parliert von makellos geschminkten und gedressten und sich so bewegenden jungen und jüngeren und älteren Darstellern, die sich alle dem Hollywood-Diktat willig beugen.

Drei Träume oder Stränge, die sich vermengen und vermischen. Alice (Reese Witherspoon) hat sich von ihrem Mann, dem Filmregisseur Austen (Michael Sheen) getrennt, ist von New York nach L.A. in die Villa ihres Vaters, der ein berühmter Filmregisseur und Oscar-Preisträger war, zurückgekehrt mit ihren zwei filmhübschen und filmdressierten Mädchen, die in eine neue Schule gehen müssen.

Sie stößt mit den Träumen von drei makellosen Nachwuchsdarstellern zusammen, die Filmträumer spielen, Harry (Pico Alexander), George (Jon Rudnitsky) und Teddy (Nat Wolff) und weil sie abgebrannt sind, dürfen sie in ihrem Gartenhaus unterkommen.

Die Bekanntschaft beginnt in einer Bar. Liebesträume lässt die Autorin zwischen Harry und Alice aufkeimen. Ihr kleine Tochter soll, das ist der dritte Traumstrang, in der Schule bei einem Theaterwettbewerb mitmachen. Und auch da ist klar, wie dieser Traum in einer schönen Vorstellung, die gerade in letzter Minute nicht platzt, seine Realisierung findet.

Es gibt noch einen Seitenstrang, wie Alice in einem anderen Haus „die Bitch“ spielt, um sich ein Geld zu verdienen, was sie in einer ungehörigen Begegnung in einem Restaurant lauthals hinausplärrt.

In die Traum- und Liebesspinnereien platzt unangemeldet Ehemann Austen hinein, der seine Familie vermisst hat. Das setzt ein Veilchen auf seinem Gesicht und am Ende sind sie alle vereint an einem Tisch im Garten und sind alle happy, dass sie diesen Film zu einem Ende gebracht haben, der nicht in einer Minute sich an irgend etwas Unerwartetes, Unartiges, Hollywoodsprengendes herantraut. Die andere Seite der Weinstein-Medaille?

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