Ein Animations-Experimentalfilm von Carlos Gómez Salamanca aus Kolumbien, der unter die Haut geht.
Denn mit der Haut hat er es. Haut als die Oberfläche der Erde, auf der wie Haare, Auswüchse oder gar Geschwüre der Mensch seine Städte plant, seine Urbanisierung stattfinden lässt.
Haut aber auch als Ort für die Krankheit Lupus und wenn wir schon dabei sind beim Lupus: Gedankensprung zur anderen Bedeutung des Wortes, zum Wolf und seiner gezähmten Variante, dem Haushund, dem Wachhund.
Salamanca bringt in seinem skeptisch-kritischen Film zum Thema Urbanisierung und Hybris der Menschen diese drei Faktoren interdependent in Aktion und in Vergleich miteinander.
Zwischendrin hält die phototechnisch bearbeitete Politik ihre Sonntagsreden zum sozialen Wohnungsbau, wenn da nicht der Zwischenfall passiert wäre, den der Filmemacher als Zeitungsnotiz vorgefunden hat und die ihn zu dieser bissigen Animation zum Thema verleitet hat.