Kommentar zu den Filmstarts vom 14. Juli 2016

Der wichtigste Film diese Woche ist zweifellos TONI ERDMANN. Als Eröffnungsfilm des Münchner Filmfestes hatte er zur Folge, dass in einer Klatschspalte zu lesen war, dass nach diesem Film die Honoratioren ihre Reden besser nicht gehalten hätten. Das lässt aufhorchen. Wobei sich die anderen Neustarts nicht verstecken brauchen, bis auf eine wie gewaltsam erzwungen wirkende Komödie.

GHOSTBUSTERS
Hier schon mal einen Vorgeschmack auf den Film, der bei uns am 4. August startet, anhand eines Blickes in die verheerenden Reviews bei IMDb.

INDEPENDENCE DAY: WIEDERKEHR
Roland Emmerichs versiertes Spiel mit der Kleinheit der Menschen angesichts übermächtiger Aliens und wie sie sich wie Insekten doch ganz lustig zurechtbuddeln.

MIT BESTEN ABSICHTEN
Das Helfersyndrom von Susan Sarandon, mit der Absicht, Lebenssinn aus der Organisation von Glück für andere zu ziehen, verläuft sich im Laufe der vielfältigen, lebensnahen Handlung glücklich.

MULLEWAPP 2 – EINE SCHÖNE SCHWEINEREI
Hütet Euch in Eurer bequemen Idylle vor Herrn Horst: seine Freundlichkeit ist nur Fassade!

STREET DANCE NEW YORK
Ein fühliger New York Film, der die Trauer um 9/11 mit dem Traum von Musik und Tanz kombiniert.

UNTERWEGS MIT JACQUELINE
Eine Kuh, die mit einem kernigen, naturkomischen, algerischen Bauern zu Fuß unterwegs nach Paris ist, wird zum Medienbuzz.

ATOMIC FALAFEL
In der angespannt wirkenden „Komödie“ bleibt zwischen Realität und prätendierter Fiktion kein Platz für Witz und Humor.

Zum Schluss noch ein Lesetipp.
In artechock schimpfen Edelmann und Willman auf dem Filmfest 2016 auf die Jugend von heute.
Ein geistreicher, kenntnisreicher, witziger Rückblick auf das Filmfest München 2016.

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