Eine kunterbunte Welt voller Knöpfe. Die Minions sind die entzückendsten Wesen, obwohl sie die große Masse repräsentieren, die Fabrikarbeiter oder die Feuerwehr, aber sie wuseln und kugeln wild durch die Gegend, wobei ihnen Disziplin nicht fremd ist, sie sehen aus wie Däumlinge, wie Daumenfiguren, die wahren Knirpse, sie fallen hin und rappeln sich wieder auf, sie wollen was tun, machen aber was anderes, was viel kinderfreundlichen Slapstick zur Folge hat.
Sie sind die quietschenden Wonnepfropfen in diesem Kinderkrimi, der mit bewährter Stimmungsmusik von „Funiculi Funicula“ über „In the Summertime“ bis zu „Chiquita Banana“ einen breit bekannten Horizont abgrast.
Selbst die deutsche Synchronisation hat sich von der Kinderlaune animieren lassen.
Gru mit einer Verbrecherkarriere hinter sich ist heute stolzer Betreiber eine Konfitürenfabrik und wird wegen seiner verbrecherischen Vergangenheit für einen Kriminaleinsatz gebraucht.
Im Shopping-Center „Paradies“ muss das PX41-Serum verborgen sein, ein tödlicher Stoff, mit unverwechselbarem chemischem Fingerabdruck. Die Antiverbrecher-Liga will diesen aufspüren und damit die Menschheit retten.
Gru wird die Agentin Lucy Wilde zur Seite gestellt, eine in Kampfsportarten erprobte spindeldürre, lustige Schönheit. Gleichzeitig möchten die drei Mädels von Gru, Margo, Edith und Agnes, ihm zu einer Frau verhelfen.
Der erste Verdächtige ist eine Neueröffnung im Shopping Center, ein Spanier, Eduardo Perez, el Macho, dessen Gesicht Gru merkwürdig bekannt vorkommt und den er sofort verdächtigt. Das wird zu einem außergesetzlichen nächtlichen Einbruch in das Salsa & Salsa Lokal führen.
Gleichzeitig hat Dr. Cyrus Nefario, der Chefforscher in der Konfitürenfabrik seinen Abschied genommen, beeindruckende Zeremonie, und ist mit einem besonders ausgetüftelten Flug-Fahrmobil an seine neue Dienststelle abgedüst, wo er endlich wieder finstere Pläne zu seinem Lebenszweck machen kann. Noch ist es nicht Zeit, zu verraten was, aber später werden wir es erfahren, denn merkwürdigerweise verschwinden Massen von Minions, ganz mies angelockt durch einen täuschend echten Eiswagen; ihre Zwischenstation ist eine karibische Trauminsel ähnlich der berühmten Kinowerbung von Langnese, nur viel, viel knirpsig-lustiger.
Weitere bunte Partikelchen in diesem quirligen, in einem gut Maß zwischen überbordend und nachvollziehbar gemixten Film, sind ein trauriges Muttertagsgedicht, aufgesagt von der Kleinsten, von Agnes mit der Indianerfeder-Frisur; die Anbahnung von Liebe zwischen Margo und Antonio, dummerweise der Sohn von Eduardo Perez in einer entzückenden Szene um einen Springbrunnen; eine heftige slapstickige Szene mit einer Blondinen, die ein Blind-Date mit Gru hatte und die von Lucy und Gru irgendwie entsorgt werden muss; und ob Lucy sich nach erfolgreicher Mission wirklich nach Australien versetzen lassen will, denn so ganz ohne ist der haarlose Gru nun auch nicht. In 2D wäre das Ganze sicherlich noch viel wahrhaftiger!