Kein Mittel gegen Liebe

Hier wird charmant viel geredet und charmant angenehm wenig gesagt. Die Worte und Wörter sind eher ein Sound gegen das Alleinsein des Menschen, sei es in seiner gedankenlosen Oberflächlichkeit oder auch in seinem Ausgesetztsein dem absehbaren Tod in Form des Krebses, der auf Kate Hudson zukommt, die die Hauptrolle Marley Corbett spielt.

Hier wird einem der Krebs leicht gemacht. Wobei doch sowieso das Leichte das Schwerste ist, auch in der Kunst der Darstellung oder es eine besondere Kunst ist, mit dem Schweren leicht umzugehen, wie hier, wie doch im Lauf der Entwicklung Ansätze zu Tiefe und auch Liebe sichtbar werden.

Eine Realismus-Romantic-Comedy mit viel Weichzeichner und rosa Aufheller versehen. Mit einem Cast wie nach dem Zufallsprinzip zusammengewürfelt: wie im richtigen Leben, passt alles nicht richtig zusammen, aber egal, sind sowieso alle nur der Chor um Kate Hudson. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt in diesem Film, sie kann ihre lustigen Augen zeigen, ihre manchmal leicht luderhaften Blicke werfen; sie ist ein anderes Kaliber als die anderen, bei ihr wirkt es immer so, als schüttle sie die Texte und Bewegungen einfach so aus dem Ärmel. Während bei ihren Partnern und Partnerinnen der gelernte Vorsatz im Text durchaus zum Ausdruck kommt. Sie ist die Statue im Brunnen, um die sich der Film dreht, die anderen sind die kleinen Fontänen, die sie zieren.

Sie begegnet auch mal der hoch auf den Wolken hockenden Whoopie Goldberg, die die Rolle des Gottes verkörpert. Die Sprachhandhabung durch die Regie ist nicht allzu differenziert. Trotzdem scheint mir der Film eher etwas für ruhigere Gemüter. Der Film läuft abseits der Hektik unserer Tage. Es bleibt das häufige Lachen von Kate Hudson. Wobei, wenn sie nicht lustig ist, mal nachdenklich im Krankenbett liegt, das Gesicht durchaus etwas verliert. Sie bandelt mit einem Assistenzart an, der sehr indisch aussieht und eigentlich mehr wie eine Art Komiker erscheint. Aber im Gegensatz zu ihrem vorher luderhaften Leben, handelt es sich hier um eine ernsthafte Geschichte.

Für wen der Film wohl gedacht ist? Für Ladies, die anfangen sich Gedanken über den Tod zu machen, die anfangen, die Leichtigkeit und Sorglosigkeit der früheren Jugend abzulegen? Garantiert ist er was für Kate-Hudson-Fans.

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