Die Macher dieses Filmes haben sich für ein solides Modell an Geschichte entschieden, um dem kugeligen Komiker Kevin James eine sichere Plattform zu geben, sein Publikum mit den Nöten der Einsamkeit, des Missachtetwerdens, mit Sprüngen und Klettereien und mit Umfallen und Auf-den-Boden-fallen zu unterhalten. Er ist der Zoowärter Griffin im Franklin Park Zoo, lebt allein, fühlt sich allein und ist blind verliebt in eine Blondine, die kein Klischee auslässt und nach kurzweiligen, teils tierischen etwa 90 Minuten findet er dann doch noch die Richtige wie es sich in einem Kino, das gute Gefühle vermitteln will, gehört.
Der Film fängt mit einer überraschenden Szene an, so dass man erst glaubt im falschen Kino zu sitzen; Meeresstrand, Stimmung wie für eine Kinowerbung, ein Pferd mit einem Reiter und einer Reiterin kommt aus Richtung Sonnenuntergang daher. Eine Flaschenpost wird im Sand entdeckt. Drin steckt die Frage von Kevin, dem Reiter, an Stephanie, die Blondine an seiner Seite, ob sie ihn heiraten wolle. Sie tut ernsthaft überrascht ob solchem Begehr. Und sagt nein. Es ist aber zu spät, das aufwändig und präzise geplante Brautwerbungsevent noch zu stoppen. Schon tauchen die bestellten Mariaccis auf und lassen sich in ihrer Gratulationsmusik nicht mehr bremsen, durch kein Nein der Braut nicht. Und am Horizont wird ein riesiges Feuerwerk abgeschossen von und aus Herzen. Alles recht kostspielig für einen Tierwärter aus dem Zoo. Aber was soll der blöde Realismus, wenn es der Unterhaltung dient.
Die Tiere wollen ihren Wärter nicht verlieren. Sie können allesamt sprechen – das ist immer ein besonderes Vergnügen, amerikanische Stars Tiere sprechen zu hören, Löwe, Stachelschwein, Gorilla, Giraffe, Krähe, Affe. Die Zootiere, die ihren Wärter mögen, gehen davon aus, dass er bei ihnen bleibt, wenn er die Blondine kriegt. Die ist jedoch wieder mit ihrem Ex Gale zugange. Der bescheidene, tierfreundliche Griffin soll nun von den Tieren in mehreren Lektion das Imponiergehabe lernen, um bei der Blondinen Eindruck zu schinden und sie zu kriegen. Sie sind überzeugt, dann würde er sie heiraten und ihnen erhalten bleiben.
Das füllt das Gros der Filmzeit, diese Lektionen und das daraus resultierende Brautwerbegehabe, Auftritte auf einer Hochzeit oder in Restaurants, auch mit mit dem Gorilla im T-Shirt, der behauptet, ein verkleideter Mensch zu sein. Dann noch der Trick mit der anderen Frau. Dafür gibt sich schliesslich Kate, die Kollegin von Griffin her. Und siehe da, mit einem anarchistischen Auftritt bei einer Hochzeit mit einer verrückten Tanznummer und diversem Zerstörungswerk schafft Griffin es, für die Blondine attraktiv zu werden. Sie möchte aber, dass er den Zoojob aufgibt und Autoverkäufer wird im Laden ihres Bruders, der Nobelkarrossen verkauft. Den Job macht er einige Zeit. Ist auch erfolgreich. Aber es ist nicht sein Glück. So kehrt er schliesslich zu den Tieren im Zoo zurück. Und in letzter Minute schaffte er es auch noch, Kate, die schon auf dem Weg zu einem neuen Job in Nairobi ist, aufzuhalten und zum Bleiben zu bewegen.
Als Zückerchen für den deutschen Markt haben die Produzenten Thomas Gottschalk für einen Auftritt als tuntigen Oma-Kopf, wie er von Griffin tituliert wird, besetzt. Griffin ruft ihm hinterher, bringt den Esel zurück in die Scheune.