Remake eines Filmes von Susanne Bier. Ein Kammerspiel von erstklassigem Niveau für die kulturell gehobene Schicht, genau für das Publikum, was zum Krieg eh schon ein distanziertes Verhältnis haben dürfte, das insofern auch kein Kino-Erlebnis braucht, was ihm erst die Augen öffnet. Was aber mit der Quintessenz des Filmes „Only the Dead have seen the End of War. I have seen the End. Can I live again?” den Zuschauer zumindest mit anregenden Gedanken zum Thema Krieg und posttraumatische Störung aus dem Kino entlassen dürfte.
Sam wird gleich bei seinem ersten Afghanistan-Einsatz von den Taliban abgeschossen und gefangen genommen und dann in die missliche Lage gebracht, entweder seinen Kumpel zu erschlagen oder selbst getötet zu werden. Er tötet den Kumpel. So überlebt er, kehrt zurück in seine Heimat und muss nun dort mit diesem Wissen, mit dieser Schuld, mit diesem Trauma leben und sogar der Witwe des von ihm Erschlagenen begegnen.
Wie er nun wieder Fuß zu fassen sucht im zivilisierten Alltag zuhause und wie die posttraumatische Störung alles verändert, das führt der Film step by step vor mit einem von Jim Sheridan hervorragend geführten Ensemble von Tobey Maguire über Sam Shepard bis zu Natalie Portmann.