Fasten auf Italienisch

Kad Merad ist jetzt ein großer Star und zweifellos ein toller Schauspieler (Scht’is); allerdings glaubt er oder seine Einflüsterer, er könne und müsse nun einfach alles spielen. Hier einen illegalen, muslimischen Einwanderer, der sich zum Maserati-Verkäufer in Nizza hochgearbeitet hat, aber vorgibt, Italiener zu sein. Er soll für seinen kranken Vater den Ramadan einhalten. Da er aber weder Italiener noch praktizierender Muslim ist, die Komödien-Umstände jedoch die glaubwürdige Vorführung beider Rollen erfordern, entstehen kinoreife und kinoübliche Komplikationen, die dann als lustig zu gelten haben. Meinen Lachnerv konnten sie nicht kitzeln, da mir das Kalkül wie ein aufgezeichnetes Skelett auf einem Halloween-Kostüm ständig präsent war.

Ein Gedanke zu „Fasten auf Italienisch“

  1. Sehr empfehlenswert. Es ist ein wundervoller und lustiger Film, der wichtige Themen wie religiöse und nationale stereotypen anspricht und auf leichte Weise mit denen umgeht. Ein Kinobesuch lohnt sich auf jeden Fall.

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