Ein Steuerfahndungskrimi, bei dem Angelina Jolie zur Schöne-Frau-dank-Make-up/Frisur/Schmuck-Bild-der-Frau-Ikone stilisiert wird, was wenig Spiel fürs Spiel lässt. Frau Jolie soll in der altbekannten Venedig-Kulisse als Köder dienen.
Die Grundhaltung des Erzählens ist prinzipiell humorfrei; um darüber hinwegzutäuschen werden die Szenen mit netten kleinen bis kindlichen Jokes und Gags angereichert in der offensichtlichen Absicht, Publikumslacher zu erzeugen. Anbiederung. Sehnsucht nach Anerkennung.
Was erzählt wird, wird allerdings sehr präzise behauptet (weshalb man den Film auch genüsslich zerpflücken kann).
Da sich das Buch nicht für einen klaren Erzählstandpunkt entscheiden konnte, sind immer wieder Erklärszenen nötig, wodurch es zu gravierenden Tempo- und Rhythmusproblemen kommt und der Mangel an tieferer Bedeutung eklatant wird; der musikalische Übertünchversuch kann da nichts beschönigen.
Auffällig fett dagegen führt der Name des „Directors“ den Abspann leinwandfüllend an, was uns wohl weis machen soll, hier habe es einer zu was gebracht – nun ja, wenn er das braucht; dem Publikum dürfte solche Aussage reichlich egal sein.