Gänzlich an mit vorbeigegangen ist die Größe des Nigerianischen Filmgeschäfts, im Volksmund eben Nollywood genannt, über die ich vorhin einen Beitrag auf ARD gesehen habe. Lokale Themen („Deine neue Frau kann nicht ordentlich kochen!“) werden von kleinen, unter den Umständen so professionellen Teams wie möglich mit wenig Budget in Privaträumen gedreht. Die DVDs kommen für wenig Geld in den Handel, Raubkopien lohnen nicht. Der Umsatz wird generiert über „Masse statt Klasse“. Noch sehen die Filme eher so aus wie Soaps, doch mittel- und langfristig liegt nicht wenig Macht in lokalen Produktionen für lokale Märkte. Ein nicht uninteressanter Trend, und der Beitrag ist derzeit noch hier online anzusehen (7 Minuten).
Ich reserviere hiermit den Begriff Mollywood für den bayerisch-tirolerischen Film, wobei das M für München steht (das B für Bayern ist ja schon weg). Wenn die Tiroler einen eigenen Begriff wollen, reserviere ich für sie hiermit Tollywood gleich mit. Und Zollywood für Zombiefilme. Hmmm, Zombiefilme…