Ich habe eine Pressemeldung bekommen, in der für einen „Science Thriller“ namens The Beast geworben wird. Das Interessante: Der Thriller wird irgendwo in Innsbruck (der Aufführungsort ist geheim!) live vor Publikum aufgeführt werden, nur Teaser und Trailer sind vorab produziert worden und online zu sehen.
Die Handlung dreht sich offenbar um die vor wenigen Jahren in Innsbruck neu erbaute Hungerburgbahn (ein architektonisches wie technisches Schmuckstück, tolle Fotos. Hier noch die alte Bahn.) und ein paar dort angebrachte Graffiti. Die Beschreibung des zweiten Teils der Handlung (mit atomphysikalischen Expermenten an einer Pistenraube, wenn ich das recht verstanden habe) war mir jedoch nicht ganz einleuchtend. Doch dieser Teil wird ja erst noch aufgeführt, daher wurde wohl in der Pressemeldung noch nicht allzuviel verraten.
Abgesehen davon, dass das ganze schon rein marketingtechnisch offenbar schon perfekt orchestriert ist, denke ich, dass Theaterfans durchaus Gefallen finden könnten an dieser modernen, multimedialen Inszenierung. Und Innsbruck ist ja sowieso selbstredend einen Tagesausflug wert, geht auch ruckizucki mit der Bahn von München aus.
Nachtrag: Ich habe erfahren, dass die Veranstaltung nicht öffentlich zugänglich sein wird, sondern ausschließlich für geladene Gäste und Journalisten gedacht ist. Das bedeutet, das Theaterstück ist nicht die Hauptsache, sondern eine Marketingveranstaltung. Ich finde das super-interessant, mich juckt es echt in den Fingern, hinzufahren. Vielleicht kann ich ja doch noch alles verschieben am Freitag.
Hier noch die Pressemeldung, Journalisten bekommen bei Hinterland mehr Infos:
Liebe, Wut und Sichtbeton
Im Auftrag des südtiroler Unternehmens Prinoth produziert Lawine Torrèn derzeit den Science-Thriller THE BEAST.
Trailer ab sofort im Web: www.torren.at
Live Performance am Freitag, 27. März 2009 in Innsbruck
In Innsbruck blühen ab dieser Woche die Rosen. Gleichzeitig läuft an den Monitoren der Hungerburgbahn der Trailer zu “the BEAST”, ein Science Thriller von Lawine Torrèn. Auf der Webseite www.torren.at finden Sie die exklusive Möglichkeit, den soeben fertiggestellten Trailer zu “the BEAST” jetzt schon zu sehen. Dieser dreiminütige Film ist Teil Eins des vom Südtiroler Unternehmen Prinoth beauftragten Thrillers, der diese Woche Freitag in einer Live-Performance vor geladenen Gästen und Journalisten gezeigt wird.
Lawine Torrèn hat das Märchen Beauty And The Beast in einer zeitgenössischen Fassung für ein hochalpines Setting neu umgesetzt: Martha rast vor Wut. Eine Rose an der jungfräulichen Sichtbetonwand der Hungerburgbahn erregt ihren Zorn. Ben – ein junger Pistenraupenfahrer – ist der Sprayer. Der Sicherheitsdienst verfolgt ihn. Martha hingegen beschlagnahmt seine Schneekatze und übergibt sie an das Atomforschungsunternehmen des Prof. Zbigniew Zielinsky. Erst wenn Ben alle Rosen beseitigt habe, solle er seine Maschine wiederhaben. Prof. Z. startet die Versuche mit Bens Raupe, kehrt zurück ins abgelegene Kontrollabor und realisiert erst dort, dass er etwas Entscheidendes vergessen hat. Die Rose für Beauty, seine Assistentin …
Wir laden Sie herzlich ein, den weiteren Verlauf der Geschichte persönlich in einer mitreißenden Live-Performance zu erleben!
Termin: Freitag, 27. März 2009, 17 Uhr
Treffpunkt: Station Congress der Hungerburgbahn, Innsbruck
Aufführungsort: geheim.
Der Trailer (3 min) fasst zusammen, was bisher geschah und steht als erster Teil dem modernen Märchen voran.
http://www.torren.at/produktionen/aktuell/the-beast/video-trailer.html
Der Teaser (90 sek) reißt die Geschichte kurz visuell an und verbreitet sich viral zum Beispiel über youtube.
http://www.torren.at/produktionen/aktuell/the-beast/video-teaser.html
Viel Vergnügen bei Teil Eins. Vergessen Sie nicht, sich für Teil Zwei – die Life-Performance am 27.3. in Innsbruck – anzumelden.
Sieht interessant aus.
Wenn Theater viral wird, da wird sich jede Stanislavski-Seele freuen!
Weiß nicht…die Story klingt grenzwertig blöde. Kann natürlich sein, dass das Stück großartig ist. Das Ganze hört sich für mich aber eigentlich nur nach einem weiteren Versuch an, Theater für ein junges Publikum zu machen, dass dann doch wieder nur von älteren Semestern „herrlich aufregend“ gefunden wird.