Um sie auf eine DVD (Single Layer) brennen zu können, musste ich die Oscarverleihung von den Werbepausen befreien. Dabei ergab sich die Gelegenheit zu sehen, in welchem Verhältnis die Werbung zum Inhalt stand, und wie sie (bereits von den Oscar-Machern) positioniert war. Ich denke, man kann viel hineininterpretieren in die Position der Pausen.
Auf den ersten Blick ist zu erkennen, dass ganz am Schluss keine Werbepause mehr kommt (Endspurt, besonders feierliche Stimmung oder einfach nur von mir übersehen?), und dass es zwei Gruppen von eher kürzeren Werbepausen gibt, dazwischen eher vereinzelte, längere. Bin gespannt, was andere dort hineinanalysieren können.
Ich denke nicht, dass ich eine Werbepause übersehen habe, auch wenn manche wirklich kurz waren. Hat die Positionnierung der Pausen einen tiefenpsychologischen Sinn für die US-Prime Time, wurden die Pflichtpausen eher möglichst schnell abgefeiert, oder hat man die Pausen irgendwo hineingequetscht, wo sie am wenigsten zu stören schienen? Was meint Ihr?
Bei einer guten Analyse würde man jetzt natürlich noch Show-Phasen und die einzelnen Preisverleihungspunkte genauer auseinanderpfriemeln, damit man das noch besser sehen kann, aber das tu ich mir jetzt nicht an.
Waren die deutschen Werbepausen nicht länger als in Amerika?
Nur in ganz wenigen Fällen, und da auch nur Sekunden, denke ich. In der Aufzeichnung sieht man, dass die Pro7-Techniker immer dann die deutsche Werbung abgefahren haben, wenn sie den US-Werbejingle gesehen haben. So verhält es sich auch am Ende jeder Werbepause – nur eben in ein paar Ausnahmen nicht.
Hmm…
das wundert mich doch sehr, ich hätte nun gedacht, dass man dafür einen Automatismus hat, der automatisch Start und Ende erkennt 😉 Lediglich die Länge der Spots wäre dann noch notwendig um es zu automatisieren…
Aber ich denke, über sowas macht man sich bei Pro7 einfach keine Gedanken, hauptsache der Rubel rollt irgendwie.
Der Anfang jeder Werbepause wird durch ein eigenes Signal ein paar Sekunden vorab gesendet damit die Automaten die Werbung entsprechend abspielen können, in USA schaltet ja üblicherweise jeder Sender sein eigenes Werbeprogramm (auch wenn bei so Veranstaltungen oft einige Breaks „nationwide“ verkauft werden) Ob Pro7 das Signal auswertet weiß ich nicht, aber warum sollten sie nicht? Die Länge der Werbepausen sind auf die Sekunde vorab festgelegt, daran orientiert sich ja auch die Regie der Oscars. Die letzten 1-2 Sekunden jeder Pause sind oft mit irgendeinem Filler besetzt (wie der drehende Oscar) um einen glatteren Übergang zwischen dem Werbeblock und dem Programm zu ermöglichen und um Längenunterschiede der Blöcke auszugleichen.