Ganz stimmt die Überschrift nicht: Es handelt sich um Absolventen der dffb, die hier gründeten, und sie gründeten kein Filmfestival, sondern ein Filmkollektiv namens Super-9. Zu neunt sind sie, daher der Name Super-9. Dieses wiederum macht nun mit seinem ersten Filmfest „Dokumentarfilme der Gruppe Super-9″ auf sich aufmerksam.
Das Festival mit dem griffigen Namen (sorry, aber der kann echt gar nichts) findet statt:
Berlin
Babylon Kino
Sa., 31. Januar und So., 1. Februar 2009
Ich finde den Siegeszug der Dokumentarfilme absolut großartig und beiße mich selbst ein wenig in den Hintern, weil ich mich damals, als ich noch selbst Filmemacher werden wollte, nicht für die Dokumentarabteilung der HFF München beworben habe, sondern für die Spielfilmabteilung. Dem Vorhaben also viel Erfolg!
Hier noch das Presseheft zum Download sowie die komplette Pressemeldung:
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
das dokumentarische Format boomt. Im Fernsehen haben es Doku-Serien bis ins Vorabendprogramm geschafft. Auf der Kinoleinwand laufen doppelt so viele Dokumentarfilme wie noch vor zehn Jahren, einige von ihnen, wie „Am Limit“, „We feed the world“ oder „Black Box BRD“, mit großem Erfolg. Die meisten Dokumentarfilme haben es jedoch schwer sich durchzusetzen. Denn im Kino hat sich auch die Gesamtzahl der startenden Filme verdoppelt, bei stagnierenden Zuschauerzahlen. Und die Finanzierung eines Dokumentarfilms, dessen Inhalt und Struktur zu Drehbeginn häufig noch gar nicht feststehen können, wird durch das deutsche Filmfördersystem vor große Hürden gestellt.
Dennoch haben neun Berliner Studenten der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) das in seiner Art einmalige Filmkollektiv Super-9 gegründet, um sich dem Dokumentarfilm zu widmen und um ungemütliche und sperrige Themen zu verfilmen. Mit Dokumentarfilmen ist im Großen und Ganzen nicht viel Geld zu verdienen. Aber die neun dffb-Absolventen glauben, dass diese Filme eine große gesellschaftliche und auch politische Bedeutung haben und dass es ein treues Publikum für sie gibt. Mit der dramaturgischen Beratung von Andres Veiel sind so bislang sieben abendfüllende Dokumentarfilme entstanden, die weltweit erfolgreich auf Festivals liefen und Auszeichnungen erhielten wie den Preis „Dialogue en perspective“ bei der Berlinale 2008.
Zur Einstimmung auf die kommende Berlinale präsentiert Super-9 nun zum ersten Mal alle sieben bislang fertig gestellten Filme im Rahmen des
Filmfests „Dokumentarfilme der Gruppe Super-9“
im Berliner Kino Babylon
an dem Wochenende vom 31. Januar bis 01. Februar 2009.
Teil des Filmfests ist eine Gesprächsrunde mit Andres Veiel und den Mitgliedern von Super-9, bei der über die Bedeutung des Dokumentarfilms und die Entstehung der gezeigten Filme diskutiert wird. Zudem wird das Buch „Dokumentarfilme. Werkstattberichte“ vorgestellt, in dem die neun Dokumentarfilmer die physischen und emotionalen Grenzerfahrungen beschreiben, die sie beim Dreh ihres Films gemacht haben. Zu Beginn des Filmfests wird die Regisseurin und Produzentin Teresina Moscatiello überdies einen Workshop mit dem Thema „Inszenierung im Dokumentarfilm“ durchführen.
Wir laden Sie ein, das Festival zu besuchen und darüber zu berichten.
Im Anhang finden Sie das Presseheft zu dem Filmfest sowie das Festivalprogramm. Weitere Informationen gibt es unter www.super-9.de.
Für Interviews stehen Andres Veiel sowie alle Regisseure der Gruppe Super 9 zur Verfügung. Gerne schicken wir Ihnen zudem Ansichts-DVDs der sieben Dokumentarfilme sowie Rezensionsexemplare des Buches „Dokumentarfilm. Werkstattberichte“, das im UVK Verlag erschienen ist.
Für Rückfragen stehe ich gerne jederzeit zur Verfügung
Mit freundlichen Grüßen
Falk Osterloh
Schivelbeiner Straße 3
10439 Berlin
Tel: 030 50346797
Mobil: 0176 21123634
Mail: falkosterloh@gmx.de
Hallo,
hätte gern näheres über den Film „Senegallemand“ erfahren, habe das Plakat gesehen und als Senegalreisende und -kennerin gern mehr erfahren.
Danke
H.O.
Hallo Frau Offner,
am besten gucken Sie dafür auf die Webseite zum Festival (im Beitrag genannt), und wenn die dortigen Infos nicht ausreichen, wenden Sie sich am besten an die genannte Pressebetreuung. Ich werde selber auch nicht auf das Festival fahren, daher bin ich auch nicht weiter vorbereitet.