Es ist natürlich keine neue Erkenntnis, daß öffentlich (so auch im Internet) preisgegebene Informationen nur schwer wieder zu annullieren sind: Wie schnell ist ein peinliches Foto kopiert worden und verschickt. Die persönlichen „Privacy Preferences“ variieren außerdem von Mensch zu Mensch, und nicht selten, natürlich auch schon vor den Zeiten des Internet, gelangten ursprünglich als „selbstverständlich privat“ geltende Fotos, Videos und ähnliches in die Öffentlichkeit, mit den schlimmsten Folgen.
Etwas anderes ist es, wenn man selbst diese Informationen der Öffentlichkeit preisgibt. Wer Webmiles oder Payback-Punkte sammelt, lädt Unternehmen gerade dazu ein, das eigene Verhalten als Kunde und Werbeziel zu analysieren. Etwas anders verhält es sich beim Einsatz bargeldloser Zahlungsmittel, denn hier hat man ja sein Einverständnis zur Weiterverwertung der gesammelten Informationen jenseits des Zahlungsverkehrs nicht gegeben – meint man zumindest.
Nochmal etwas anderes ist Facebook, eine Social-Networking-Seite wie so manche andere, sei dies OpenBC Xing oder auch die Lokalisten. Im Guardian findet sich ein mehrseitiger Artikel (mir wurde er in Printform zugesandt, die Version ist wesentlich angenehmer zu lesen) zum Datenschutzverhalten von Facebook. Ich kann nur raten: Lest ihn.
Denn wer schon auf der Networking-Seite selbst nicht mehr Herr seiner preisgegeben Informationen ist, sollte besser die Finger davon lassen.
Nachtrag: Andererseits gibt es dank der neuen Medien doch Momente, die man nicht missen möchte, so zum Beispiel diese kleine Überraschung am Set von Scrubs.
Noch ein Nachtrag: Während die Chefs von Facebook Milliarden machen, soll unsereins für die kostenlos übersetzen.