Dein Newsletter stinkt, kauf meinen!

Folgende e-Mail war wohl eher ein PR-Griff ins Klo:

Screenshot Newsletter Klickfreundlich.de

Doch daß die „Pressemeldung“, die eigentlich eine Eigenwerbung für eine Webdesignagentur ist, einen wahren Kern hat, ist wahrscheinlich nicht von der Hand zu weisen. Hier der Text:

klickfreundlich.de Newsletterstudie: 98 Prozent aller Newsletter haben Mängel, auch bei Großunternehmen

Herford, 01.10.07. Ob untransparente An- und Abmeldeprozeduren, Lücken im Impressum oder inhaltliche Fehler: Laut einer aktuellen Untersuchung haben 98 Prozent aller Newsletter wenigstens einen Mangel. Offenbar fehlt vielen Versendern grundlegendes Know-how. Denn eigentlich ließen sich die meisten Schwächen leicht beheben, so die Erkenntnis der klickfreundlich-Newsletterstudie, die jetzt von der Internet-Fullservice-Agentur „absofort Erfolg im Internet“ vorgelegt wurde.

Für die 21 Seiten umfassende Studie wurden 1.007 digitale Newsletter nach 25 Kriterien ausgewertet. Neben zwei Prozent makellosen Newslettern hatten 48 Prozent ein bis drei Mängel, 35 Prozent vier bis sechs Mängel, neun Prozent sieben bis zehn Mängel und sechs Prozent mehr als zehn Mängel. Dabei schnitten überraschenderweise die mit professionellem Anspruch erscheinenden Newsletter von Großunternehmen nicht besser ab als solche, die der Chef nach Feierband selbst schreibt.

Die vollständige Studie steht unter http://www.klickfreundlich.de/newsletterstudie zum kostenfreien Download zur Verfügung.

Schwachstelle Anmeldung

Schon bei der Newsletter-Anmeldung läuft vieles schief. 35 Prozent aller Anmeldeseiten liegen drei Klicks oder mehr von der Startseite entfernt – oder sind für Uneingeweihte gänzlich unauffindbar. In 28 Prozent der Fälle ist der Anmeldevorgang umständlich und bedarf der Angabe unnötig vieler persönlicher Daten. Und nur 42 Prozent der Newsletter-Versender bieten das besonders sichere Double-Opt-In-Verfahren.

Juristische Mängel

Die Mehrheit der Newsletter verstößt sogar gegen geltendes Recht und könnte daher abgemahnt werden: Bei 68 Prozent findet der Abonnent entweder keinerlei Hinweise zum Datenschutz oder muss diese gesetzlich vorgeschriebenen Informationen in den AGB suchen. Und in 52 Prozent der Newsletter-Impressen fehlen ebenfalls Pflichtangaben.

Technisch veraltet, fehlender Mehrwert

Viele Newsletter-Gestalter arbeiten mit überholten, bilderlastigen Designs. 45 Prozent verzichten auf Multipart-Aussendungen. Daher kommt ein erheblicher Teil der Newsletter entweder gar nicht bei den Abonnenten an oder wird fehlerhaft angezeigt. Was doch durchkommt, hat oft kaum inhaltlichen Mehrwert: Viele Aussendungen, so die Studie, seien Selbstzweck und daher ungeeignet, eine echte Kundenbeziehung aufzubauen.

Über „absofort“

Die Herforder Agentur absofort Erfolg im Internet GmbH & Co. KG wurde 1999 gegründet, beschäftigt über 30 Mitarbeiter und hat bis heute über 6.000 Kunden gewonnen. Mit den drei Geschäftsfeldern Webdesign, Softwareentwicklung und Online-Marketing bietet „absofort“ perfekt aufeinander abgestimmte Komponenten für ein erfolgreiches Online-Business. Unter www.klickfreundlich.de bündelt die Agentur Ihre Angebote für ein integriertes Online-Marketing.

Nun, mein Vertrauen in absofort Erfolg im Internet GmbH & Co. KG und klickfreundlich.de ist mit dieser Mail natürlich nicht gewachsen. Meine Daten dürften sie wohl vom Zimpel haben, wo ich aber, da bin ich sicher, auch mein Geschlecht und meinen Vornamen hinterlegt habe. Doch ich bin datentechnisch gut aufgehoben und sehe keinen Anlaß zum Wechseln. Dennoch, Leute von absofort, viel Glück beim weiteren Newsletterschmieden!

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