Chancen für den Umweltjournalismus

Die HFF München hat zu einer Diskussion am 14. Juni mit Dr. Franz Alt und Günter Ederer eingeladen. Das Thema:

Klimawandel: Herausforderung für die Menschheit – Chancen für den Umweltjournalismus

Mir ist das Fachgebiet Umweltjournalismus bisher nie groß aufgefallen. Zwar ist mir der Wissenschaftsjournalismus im Allgemeinen bekannt, doch hierzu gehören natürlich alle Bereiche, von Medizin bis Astronomie, von Jura bis Computertechnologie. Doch man kann den Umweltjournalismus sogar studieren. (Hey, ist nicht die Politik auch eine Wissenschaft?)

Seit der drastischen Erkenntnisse des UN-Weltklimaberichts (haben die denn wirklich jemanden überrascht? Hier die Erläuterung für informierte Laien) ist plötzlich das Thema Umweltschutz wieder hip, modern und in geworden. Auch der Tierschutz ist nun ebenso wieder topmodern, hierzulande insbesondere dank Bruno und Knut.

Eigentlich ist diese plötzliche Aufmerksamkeit ziemlich traurig, denn so grundlegende Themen wie der Schutz und Erhalt unseres Heimatplaneten sollten nicht dem Diktat der Mode unterworfen sein und somit Gefahr laufen können, auch wieder aus der Mode zu kommen. Auch, und gerade im Journalismus. Nein, der Umweltschutz ist eines der Themen, die keiner Diskussion bedürfen, und sollte so normal sein wie Wasser und Strom, wie Wetter und wie die Gezeiten.

Der jüngste Bush-Vorstoß zum Beispiel, sein „taking the lead„, ist ja nur noch lächerlich, soll er doch einfach Kyoto unterschreiben und mal nicht alles anführen, noch dazu ohne Ahnung. Es wurde ja schon weiter gedacht, als dieser Umwelt-Anfänger jemals ahnen könnte.

Aber zurück zur HFF-Veranstaltung: Ich sehe zwar auch eine Chance für den Umweltjoutnalismus in der aktuellen Stimmung, doch sollte der Journalismus selbst hier keine kurzfristige Modeerscheinung befriedigen, sondern eine ernsthafte, langfristige Bildungsmission und die ihr innewohnende gewaltige Verantwortung erkennen. Bleibt nur zu hoffen, daß das auch so gesehen wird am 14. Juni.

Hier noch die Pressemeldung der HFF:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Professor Dr. Dieter Kronzucker, Leiter des Bereiches Fernsehjournalismus an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF München), möchte Sie recht herzlich zu der Abendveranstaltung einladen:

„Klimawandel: Herausforderung für die Menschheit – Chancen für den Umweltjournalismus
eine Diskussion mit Dr. Franz Alt und Günter Ederer“

am Donnerstag, 14. Juni 2007, 19.00 Uhr, HFF-Kino

Thema:
Der ehemalige Vizepräsident der USA Al Gore hat es geschafft, mit dem Film „Eine unbequeme Wahrheit“ das Thema „Klimawandel“ nach ganz oben in der weltweiten medialen und politischen Agenda zu bringen. Sogar der aktuelle US-Präsident sieht sich genötigt über Energieeinsparungen und weniger Treibstoffverbrauch zu reden. Auf EU-Ebene berät man über neue Massnahmen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes. Sogar auf der G-8-Konferenz in Heiligendamm im Juni werden die Staats- und Regierungsschef über die Folgen des Klimawandels beraten.

Tatsächlich beschäftigt zur Zeit die mediale Öffentlichkeit kein Thema mehr als der klimatische Wandel. Jede Wetterlaune wird gleich dem Treibhauseffekt zugeschrieben. Fest steht jedoch auch, dass nicht nur die Polkappen, sondern auch die Gletscher in den Hochgebirgszonen weltweit abschmelzen, dass sich schwere Unwetter häufen bzw. Hurrikane in Gegenden auftreten, die davor bisher verschont blieben.

Für den Fernsehjournalisten Dieter Kronzucker ist das Anlass mit dem der Veranstaltung „Klimawandel: Herausforderung für die Menschheit – Chancen für den Umweltjournalismus“ das Thema aufzugreifen und zusammen mit seinen Kollegen Dr. Franz Alt und Günter Ederer zu diskutieren.

Hochschule für Fernsehen und Film München
Presse / Öffentlichkeitsarbeit
Frankenthaler Straße 23
81539 München

Gabriele von Schlieffen
fon: 089-6 89 57 126
fax: 089-6 89 57 129
Email: presse@hff-muc.de

Mario Beilhack
fon: 089-6 89 57 451
fax: 089-6 89 57 459
Email: beilhack.presse@hff-muc.de

www.hff-muc.de

Adresse: Hochschule für Fernsehen und Film München, Frankenthaler 23, 81539 München

Anfahrt: U2/U8, Tram 27, S-Bahn S5 / S6:
S5 (über Ostbahnhof) Richtung Holzkirchen
S6 (über Ostbahnhof) Richtung Kreuzstraße,
Haltestelle Giesing

Und wer jetzt (neben der möglicherweise höchst fruchtbaren Diskussion) mal ernthaft was tun will, sollte am besten ein wenig Geld locker machen. Ich empfehle Oro Verde (fördern), Greenpeace (fördern) und den WWF (fördern). So eine Fördermitgliedschaft ist nicht unbedingt teuer, das weiß ich aufgrund meiner eigenen, langjährigen Mitgliedschaften. Und dann gibt’s vielleicht auch mal wieder gute Neuigkeiten statt immer nur Katastrophennachrichten dank unersättlicher Geschäftsmenschen:

Tarzan WWF

(Quelle)

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