The End of Meat

Unseren täglichen Tierschutz-Ernährungs-Klimwandel-Film gib uns heute – im Sinne eines stetigen Fortbildungsprogrammes des Menschen. Denn es sind bewusstseinsbildende Filme, die einen Kulturwandel anmahnen im Hinblick auf das stetige Wachstum der Menschheit und dem damit verbundenen gewaltigen Ernährungsproblem. Wobei der Verzicht auf Fleisch das Problem bedeutend lindern könnte, sowohl im Hinblick auf das Klima als auch im Hinblick auf die Verfügbarkeit der Ressourcen, der Schonung des Urwaldes als auch im Hinblick auf die menschliche Gesundheit.

Auch diese Dokumentation von Marc Pierschel ist Ausdruck dieses rapiden und größeren kulturell-sozialen Wandels im Mensch-Tier-Verhältnis, der im Gange ist, ein extremer Wandel des Bewussteins und der Gewohnheit generationenlanger tierischer Ernährung der Menschen.

Die Argumentation folgt in diesem Filmen dem bekannten, gut nachvollziehbaren Muster: die Bevölkerung der Welt wächst, damit ihr Hunger. Wenn sie ihren Hunger mit Nahrung aus Massentierhaltung stillt, hat das zur Folge, dass mehr Fläche zum Anbau von Mais und Soja als Tiernahrung nötig wird, was zu massiv weiteren Rodungen von Urwald führt, wobei speziell der Amazonas als ein Hort lange nicht vollständig erforschter Artenvielfalt und deren Einfluss auf das Leben auf der Welt zugrunde gerodet zu werden droht. Nebst den klimaschädlichen Effekten der Tierhaltung selber, dem Methanausstoß und dem damit angefeuerten Klimawandel.

Hinzu kommt die Argumentation von Aktivisten- und Juristenseite, dass die Tiere Empfindungen haben, mithin ein Existenzrecht, dass die Domestizierung entwürdigend sei, das geht soweit bis zur Idee des Bürgerrechtes für Tiere, dass Massentierhaltung also gegen ein Grundrecht der Tiere verstößt.

Das sind alles Argumente für eine vegetarische oder vegane Ernährung. Vegetarische im Sinne einer Reduzierung des Fleischkonsums. Hier taucht als Begriff des Wandels, in dem sich die Ernähungskultur der Menschen befindet, der Begriff des Flexitariers auf.

Als Modelle für Tierrecht führt Pierschel Lebenshöfe für Tiere an, auch eine deutsche Aktivistin und Autorin. Auch dies als Ausdruck des Bewusstseinswandels im Hinblick auf Tiere mit Modellcharakter, der noch weitergetrieben wird mit der Vision der Kohabitation von Mensch und Tier.

Dass es mit diesem Wandel schneller gehen dürfte, als es im Moment noch scheint, belegen Gespräche mit Leuten aus der Industrie und dem Handel. Wie in Deutschland die Marktanteile vegetarischer und veganer Ernährung sprunghaft steigen, dass sogar die herkömmlichen Fleischproduzenten inzwischen eine vegane Linie anbieten.

Noch mehr aber lassen die vielfältigen Forschungen im Hinblick auf eine äquivalente Ernährung mit denselben Proteinen wie die der Tiere auf einen rasanten Wandel schließen. Überall auf der Welt wird mit Hochdruck geforscht. Da gibt es Versuche der Nachzüchtung von tierischen Muskelfasern, das berühmte Beispiel des 250’000-Euro-Hamburgers, Versuche, Nahrungsmittel aus Algen zu züchten oder rein synthetisch entsprechende Produkte zu entwickeln, mit Hilfe von Hefe biologisch sauberen Ersatz für Milch gewinnen. Das sind alles junge Start-Ups zum Teil mit beachtlichen Kapital und Kreativpower und mit Schätzungen, dass sie schon in wenigen Jahren mit gleichwertigen Tierersatz-Produkten auf den Markt drängen können. Über die große politische, ideologische und ökonomischer Kraft dieser Industrie.

Es fehlen auch nicht die Undercover-Schockbilder aus Schlachthöfen, die einem für einige Tage zumindest den Appetit auf Fleisch aus Massentierhaltung verderben. Es wird eingegangen auf den Einfluss der Social Media: Toronto Pig Anita Krajnik, Aktivistin. Mahnwachen vor Schlachthöfen oder Wunderschwein Esther in Toronto.

Veganismus ist nicht mehr Nischenphänomen, sondern auf dem Weg in den Mainstream.

Einige Links:
Hilal Sezgin
Erdlingshof Bayern
Hartmut Kiewert

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