Die Häschenschule

Unbeschwert, sorglos und fröhlich einige Grundkonstanten des Lebens noch jenseits von Familie, Liebe, Karriere und Tiefgründigkeit munter abgehandelt oder zwanglos durchdekliniert.

Es gibt den Gegensatz von Stadt und Land. Die Hasen in der Stadt sind Straßenkids und stibitzen was nicht niet- und nagelfest ist, Äpfel oder Klamotten. Sie spielen mit einem fernsteuerbaren Modellflugzeug. Auf diesem dreht die Hauptfigur des Filmes, Max, Prototyp des städtischen Lausbuben, Runden und Pirouetten bis die Fernsteuerung versagt und das Flugzeug mit Max die Gemarkung der Stadt verlässt, über das Fuchsgebiet hinwegfliegt, die Füchse narrt und verwirrt und schließlich im eingezäunten Bereich der traditionell idyllischen Osterhasenschule im Stile köstlich-altbackener Niedlichkeit landet.

Die Freundschaftskomponente wird vom jüngeren Hasenmädel Emmi verkörpert, die Max bei seinen weiteren Auseinandersetzungen und Abenteuern, die er sich selber einbrockt, noch nützlich sein wird, denn Idylle und Osterhasenschule und auch, sich an Regeln halten, gar für eine Prüfung auf einem harten, physischen Parcours trainieren, sind Maxens Dinge nicht.

Max möchte lieber Mitglied in der coolen Gang in der Stadt werden. Und auch Autoritäten wie die spröde Madame Hermine oder der etwas verkindete Lehrer Eitelfritz sind in seinem Weltbild nicht vorgesehen. Er wird Ausbruchsversuche machen. Das ist verboten. Auch muss er dazu des Schlüssels, der geschickt in der Kuckucksuhr versteckt ist, habhaft werden, aber wozu hat Max seinen Slime-Arm.

Die Füchse aber haben das goldene Osterei in der Häschenschule entdeckt und wollen es klauen. Dadurch sind die Voraussetzungen gegeben, die Elemente eines vergnüglichen Kinderkrimispieles einzubauen mit comic-gerechter Action inklusvie Kidnapping und Vorspielen falscher Identitäten mittels Kostümen.

Das Drehbuch stammt von Katja Grübel und Dagmar Rehbinder nach dem Buch von Fritz Koch-Gotha und Albert Sixtus, die Regie übernahm Ute von Münchow-Pohl, die schon mit den Filmen von Rabe Socke das kleine Publikum erfreut hat: Der kleine Rabe Socke das große Rennen und Lauras Stern.

Im Abspann stehen viele chinesische Namen, die an den kinderfreundlichen Animationen beteiligt gewesen sind. Doch die Füchse sind nicht nur böse, auch ihnen droht Gefahr, der Nachrichtensprecher im Fuchs-TV warnt vor der Ausbreitung des Fuchsbandwurmes und wenn es den Hasen zu heiß wird, so üben sie den „Verschwindibus“, trotzdem gilt: Vorsicht vor falschen Hasen!

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