Kommentar zu den Kinostarts vom 28. Juli 2016

Diese Woche gibt es lärmigere Tier-Filme und leisere politische, wobei ich letzteren angesichts ihrer Qualitäten den Vorzug gebe, zuallererst:

FUOCOAMMARE
Hier sind die sensible Ahnungshaftigkeit eines Coming of Age mit dem elementaren Kampf ums nackte Überleben auf der Flucht übers Meers rein geographisch und in Zuspitzung weltpolitischer Begebenheiten zu einem erschreckend schönen Bilderbogen verquickt.

HEIMATLAND
Junge Schweizer Filmemacher üben sich in Schweiz-Bashing mittels Herbeiziehung des Katastrophenfilmgenres, welches ihnen allerdings ob der moralischen Bemühungen gelegentlich aus dem Blickfeld gerät.

WIENER DOG
Der Wiener Dog ist ein Dackel und die Filmemacher machen sich einen Spaß daraus, rund um einen Dackel die dramaturgisch bedeutsame Frage zu stellen: was wäre wenn?

PETS
Ist ist die Katz aus dem Haus, tanzt die Maus. Und dann ist wieder Friede, Freude, Eierkuchen. Wenn einem sonst nichts einfällt.

LEGEND OF TARZAN
Der dritte, laute Tierfilm in dieser Woche.

Neu vorgestellte DVDs

DER BUNKER
In diesem Bunker riecht es nicht ganz so modrig nach deutscher Pfründen- und Zwangsgebührenkultur. Hier herrscht die Klassik und ein Gast wird erwartet.

VON 5 – 7 – EINE ETWAS ANDERE LIEBESGESCHICHTE
Ein reichlich pikanter, reichlich akademischer Affärenversuch eines unbeschriebenen Blattes von Dichter und dessen Bedürfnis, das leere Blatt mittels erdachter Affäre zu füllen; eine Ahnung von Größe darf attestiert werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert