Faszination Wissen: Unser Essen der Zukunft (BR, Montag, 5. Oktober, 22.00 Uhr)

Die Frage nach unserem Essen der Zukunft, ob künstlich oder natürlich, beantwortet dieser Film von Doris Tromball, BR-Redaktion Armin Olbricht, tendenziell mit der künstlichen Variante (es gibt Forscher, die überzeugt sind, die bessere Natur herzustellen; das wird hier aber nicht explizit verhandelt).

Hier gibt es einen gemütlichen Spaziergang mit dem markanten Bayern Max Schmidt ausgehend vom Vikutalienmarkt in München, wo er uns ein paar bekannte Dinge über das Essen erzählt, dass das Auge mitisst und was sonst noch so eine Rolle spielt und dass ein Sirup, der theoretisch vollständig zur Ernährung ausreichen würde, eben doch nicht geht, und was es für eine Bewandtnis mit der Forschung der Nasa für das Essen in der Raumfahrt auf sich habe.

In Frankfurt dürfen wir mit Schmidt die Messe Food Ingrediants besuchen. Hier bekommen wir Einblicke in den Handel mit dem Wow!-Faktor, mit Lebensmittelzusätzen, die auf das sinnliche Erleben abzielen und mit 3D-Essensdruckern, dem letzten Schrei: kreieren statt kochen.

In Berlin nimmt uns Schmidt mit in die Scince Kitchen. Hier experimentieren Forscher in einem kulinarischen Erfindungslabor aufbauend auf der Molekularküche (wer den Film El Bulli gesehen hat, wird hier nicht allzu überrascht sein). Es gibt einen Eistest mit einem 3-Sternekoch, herkömmliches Eis gegen Molekulareis; dreimal darf man raten, wer gewinnt.

Schließlich gibt es noch Einblick in den Bereich der Geschmacksmanipulationsindustrie, ins Aromadesign. Ziel: Aromen, die länger halten, besser schmecken und nicht gewünschte Gerüche wie fettig oder fischig überdecken.

Und als Drüberstreuer präsentiert uns Schmidt, inzwischen zurück auf dem Viktualienmarkt in München, eine kuriose Idee: die des ungeselligen Essens in abgeschotteten Einzelzellen. Das stimmt dann doch nachdenklich.

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