Die Hummel (Filmfest München)

Mein Eindruck: noch nicht reif fürs Kino. Empfehlung: Revision. 1. Zur Erdung der Hauptfigur mit dem norddeutsch sich anhörenden Vornamen Pit eindeutige Klärung, ob die Figur norddeutsch oder bayrisch sei. 2. Zur Erhöhung der Möglichkeit der Teilhabe des Zuschauers an der Bewältigung seiner Lebenskatastrophe, diese vom ersten Moment an krass offenlegen und sie nicht erst nach und nach verraten (den Zuschauer auf Anhieb mit einer Figur konfrontieren, die ein schier unlösbares Problem hat, das hätte zumindest die professionelle dramaturgische Beratung erkennen sollen). 3. Zur Erhöhung des Reizes der Biederkeit der Hauptfigur, sie mit mehr Rosinen, mit mehr exotischen Figuren um sie herum umgeben wie mit jener Dame mit der exaltierten Lache, die aus einem Almodovar-Film stammen könnte und die den Schrank schon voll hat mit seinen Schönheitsprodukten, denn im Moment unterscheidet Pit  sich in seiner grauen Biederkeit viel zu wenig von der grauen Biederkeit seines ihn umgebenden Castes; und Grau in Grau unterscheidet sich schlecht;  auch die Grufties bleiben seltsam grau, bis vielleicht auf seinen Sohn; die beiden Telefon-Gören wirken in ihrer künstlischen Aufgekratztheit auch nicht kontrapunktisch, denn sie spielen auf einer anderen Ebene der Ernsthaftigkeit.

3 Gedanken zu „Die Hummel (Filmfest München)“

  1. Zeit meines Lebens noch keinen so schlechten Text gelesen. Beschäftige mich seit Monaten mit der Hummel, jedoch auf eine viel primitivere Art und Weise. Durfte als Statist mitwirken, was mich mehr als stolz machte. Kann mir keine großes Urteil erlauben, da ich von den 87Min Spielzeit maximum eine halbe Minute zusammengeschnitten sehen konnte. Aber als Niederbayerin kann ich sicher sagen: Is net prinzipiell witzig da Hauptfigur so an Namen zum gebm? Pit Handlos, genial, zumal i selber Handlos hoas. Warum soi i zu am Niederbaya der eigtl Beda( Peter,für die Exoten)
    hoast, net Pit sogn. I kenn an Haufa niedaboarische Pit`s. Naja, aiso oan oda zwoa kenne scho.
    Auf alle Fälle, so a Wortwahl, solche komplizierten Satzbildungen wia de Kritik aufzoigt, Wahnsinn. Also i kapieas net. Do is ma scho lieba, wenn i als Laie song kann: Guad wara, da Film!!!!

  2. Hallo Janina Handlos, ich habe durchaus ein Faible für jugendlichen Vorwitz und freue mich darüber und es ist auch supersolidarisch von Ihnen, den Film, in dem Sie als Komparsin mitgewirkt haben, vehement zu verteidigen. Nur helfen Sie mit Ihrem Text dem Film erst mal gar nicht. Denn es ist natürlich schwierig, sich über einen Film auszutauschen, wenn Sie ihn gar noch nicht gesehen haben. Und meinen Text, statt Fragen zu stellen, einfach grottenschlecht zu finden, nur weil Sie ihn nicht verstehen, das würde ich als das zweite Eigentor bezeichnen, das Sie der Hummel damit bescheren.

  3. Der Film ist einfach klasse! Mal etwas realistischer als der andere, komerzielle Humbug der so läuft. Und des Bayrische ist natürlich auch schön zu hören. Liabe Schauspieler und witzige Idee. Einfach super! Hoffentlich wird es künftig mehr solcher Filme geben. Nicht immer nur Sex, Gewalt, übertriebene, stumpfsinnige Unterhaltung. Ein Film den ich auf jeden Fall sofort auf DVD haben will.

    LOB AN MACHER UND ALLE MITWIRKENDEN!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert